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Mirror Of Deception: A Smouldering Fire (Review)

Artist:

Mirror Of Deception

Mirror Of Deception: A Smouldering Fire
Album:

A Smouldering Fire

Medium: CD
Stil:

Doom Metal

Label: Cyclone Empire
Spieldauer: 57:12
Erschienen: 15.10.2010
Website: [Link]

Die dienstälteste Doomband Deutschlands - neben den noch langsameren (zumindest was die Produktivität angeht) Kollegen von DAWN OF WINTER - feiert Jubiläum. Und zu seinem zwanzigsten Geburtstag beschenkt das schwäbische Quartett sich selbst und ihre Fans mit seinem vierten Longplayer - und dass nicht nur, weil die limitierte Erstauflage als Digipack erscheint, das die Bonus-CD "The First 2 Decades" mit diversen Raritäten, Coversongs, Neuaufnahmen von drei Demosongs, einige bislang nur auf Vinyl erhältliche Stücke, sowie ein Extra-Booklet mit Linernotes enthalten wird.

Dem Anlass würdig, zeigen sich MIRROR OF DECEPTION auch auf "A Smouldering Fire" erfreulicherweise von ihrer besten Seite und bewegen sich zudem in ihrem Genre wie gewohnt sehr abwechslungsreich. Bei den eher traditionellen Doom-Brocken wie der düsteren Startnummer "Isle Of Horor" (bei dem einem das Anfangsriff schwer bekannt vorkommt...) oder dem Longtrack und Albumhöhepunkt "Sojourner" darf man etwa bei "The Riven Tree" vom Rhythmus her auch schon mal an PARADISE LOST zu "Icon"-Zeiten denken.
Wie erwartet sind die detaillierten Kompositionen oftmals von introvertierter Art, wobei tiefgehende Songs wie "Bellwethers In Mist" mit seinen herrlich singenden Gitarren oder "Unforseen" trotz aller ausstrahlenden Melancholie auch nie zu wehleidig werden. Hinzu kommen dann noch unaufdringliche Folk-Elemente, sowohl bei den kurzen Instrumentals "Heroes Of The Atom Age", "December" und "Leguano", als etwa auch bei erwähntem "Bellwethers In Mist". Die gab es bei der Band aber auch vorher schon, so dass der Fan in der knappen Stunde des Albums alles findet, was er bei MIRROR OF DECEPTION über die Jahre schätzen gelernt hat. Und dazu gehört diesmal auch wieder ein deutscher Song namens "Lauernder Schmerz". Dieser ist nicht schlecht und schön rhythmisch, aber durch die Lyrics halt einmal mehr Geschmackssache. Mir persönlich wirkt er etwas zu aufgesetzt, aber immerhin ist er nachhaltig - und zwar so, dass man in der Folge bei "Walking Through The Clouds" oder "Voyage Obscure" stellenweise glaubt, auch dort deutsche Zeilen zu vernehmen. Oder liegt es nur am dort recht schrägen Gesang, der noch eine psychedelische Note miteinbringt? Michael Siffermann ist eben kein großartiger Sänger, aber weiß zu klagen und Emotionen zu vermitteln. Und letztere sind eben auch der große Pluspunkt dieser Band.

FAZIT: Es gilt zu gratulieren - zum 20-jährigen Bestehen von MIRROR OF DECEPTION, aber auch zu "A Smouldering Fire", einem weiteren Highlight der Band im melancholischen Doom Metal.

Lars Schuckar (Info) (Review 6142x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Isle Of Horror
  • The Riven Tree
  • Heroes Of The Atom Age
  • Bellwethers In Mist
  • Unforseen
  • December
  • Lauernder Schmerz
  • Walking Through The Clouds
  • Leguano
  • Sojourner
  • The Flood And The Horses
  • Voyage Obscure

Besetzung:

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Interviews:
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